Marktinfo
Marktbericht – market update No. 22-2018 – market update Iprodion in Sultanas – Frucom
2018-04-20 | wir haben soeben eine Kopie einer aktuellen E-Mail von Frucom zum Thema Iprodion an ihre Mitglieder erhalten. Frucom ist der Europäische Dachverband aller Europäischen Trockenfruchthändler und Vertritt deren Interessen in Brüssel bei der EU.
Die zuständige EU Kommission hat Frucom heute informiert, dass u.a. für getrocknete Weinbeeren und Sultaninen Überschreitungen des ARfD - Wertes von 1.872 – 102% durch die EFSA festgestellt wurden. Die Kommission hat Frucom darüber in Kenntnis gesetzt, dass es wahrscheinlich keinen Übergangsfrist (transition period) von 6 Monaten für getrocknete Weinbeeren und Sultanas geben wird.
Wir wissen aus der Erfahrung mit Chlorpyrifos, dass der LEH und die VET-Ämter den Höchstmengen-Grenzwert (MRL) von Frischen Tafeltrauben auch auf die getrockneten Früchte angewandt hat und einen Verarbeitungsfaktor nicht akzeptieren wollte. In der heute vorliegenden email von Frucom spricht die Kommission explizit von den negativen Effekten für die Verbraucher durch Iprodion. Das würde diese Vorgehensweise auch wegen der hohen Werte in Sultanas untermauern. Konkret bedeutet das aus unserer Sicht, das wir mit dem Stichtag des in Krafttretens des neuen Höchstmengen-Grenzwert (MRL) von 0,01 mg / kg diesen auch für den Rohstoff Sultaninen und getrocknete Weinbeeren ansetzen müssen. Das dürfte im Spätsommer / Frühherbst diesen Jahres der Fall.
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2018-04-20 |
Marktbericht – market update No. 23-2018 – market update Iprodion in Sultanas/Weinbeeren
2018-04-23 | Wir beziehen uns auf unseren Marktbericht zum Infoschreiben Frucom vom vergangenen Freitag bezüglich des zeitlichen Inkrafttretens des Iprodion-Verbotes für u.a. Sultanas und getrockneten Weinbeeren in der EU. Heute möchten wir ihnen ein paar weitere Details zukommen lassen.
Hier finden Sie die Seite 15 aus der vorliegenden und aktuellen EFSA-Studie (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit). Sie können dieser Liste entnehmen, dass für Tafeltrauben der Grenzwert für Kinder um sage und schreibe 1.872% überschritten wird und an Stelle 1 von allen überprüften Rohstoffe und 27 als gesundheitsgefährdend für Kinder angesehenen Rohstoffen liegt. Der Grenzwert für Erwachsene wird um 870 % überschritten und die Tafeltrauben liegen hier auf Platz 2 und werden nur noch von Brokkoli übertroffen.
Marktbericht – market update No. 21-2018 – market update Smyrna Sultanas
2018-04-20 | Im Zusammenhang mit unserem Sultaninen Anbauprojekt IPM (Integriertes Pestizid Monitoring) versuchen wir unsere Vertragsbauern anzuhalten, die maximale Anzahl von Pestiziden kleiner vier zu halten. Die 4 verschiedenen Wirkstoffe (4 Pestizide= Cyprodinil, Indoxacarb, Spirotetramat, Pyrimethanil), die wir im Rahmen unseres BAYER food chain partnership maximal erlauben, sollten also auch nur dann vollumfänglich genutzt werden, wenn dies durch entsprechende Erkrankungen, Befall etc. der Weinstöcke notwendig wird. Die 100% Rückverfolgbarkeit ermöglicht uns, den Einsatz von Iprodion auszuschließen und ein Pestizidcocktailproblem haben wir auch nicht, da wir die erlaubten Pestizide vorgeben und kontrollieren respektive die IPM-Spielregeln definieren.
Marktbericht – market update No. 19-2018 – market update Mandeln neue ERnte 2018
2018-04-19 | In dieser Woche hat die US Firma Terra Nova (TNT) in gewohnter Emotionalität und Ausführlichkeit (4 Din A 4 Seiten) ihre Mandelschätzung für die Ernte 2018 veröffentlicht und begründet. Hier finden Sie unseren Versuch, diesen Vorort-Bericht von 3 Schätzern/Auditoren unter üblichen Vorbehalten zusammen zu fassen: In der zweiten Februar-Hälfte 2018 hatten wir substanzielle und so noch nicht dagewesene Frosteinbrüche von unter minus 7° Celsius. Für die Farmer war lange nicht klar, wie schädlich diese Fröste für die neue Ernte sind.
Marktbericht – market update No. 20-2018 – market update Iprodion in Sultanas
2018-04-12 | aktuell versuchen verschiedene Händler und Einkaufsorganisationen die Verarbeiter und Käufer von Sultanas mit unterschiedlichen Statements zum Thema Iprodion zu beruhigen. In einem Fall wird darauf verwiesen, dass man sofort nach bekanntwerden der neuen EU Verordnung alle Lieferranten angewiesen hat, nur noch Iprodionfreie Ware zu verarbeiten und in einem anderen Fall will man dem Thema Iprodion und Pestizidcocktail durch "saubere" Untersuchungsergebnisse dokumentieren. Das ist ein relativ naiver Ansatz, soll er dem Verbraucher doch suggerieren, dass sich die Pestizidcocktailproblematik und der aktive Einsatz von Iprodion in der Ernte 2017 durch Anweisungen und ohne nachhaltigen Anbau rückwirkend heilen lassen würde.